Tag 4 - Flagstaff – Page – Kayenta – Monticello - 26.04.2009

Nach einer schönen Nacht gingen wir am Morgen zum Frühstück in die Halle, das war echt schön dort, Hirschgeweihe an der Wand und im Kamin ein Feuer. Das Frühstück war gut und reichlich.
Heute stand ein wenig Shoppen – ich brauchte unbedingt Turnschuhe – auf dem Plan. Also suchten wir uns im Internet die nächste Mall raus und fuhren nach einem kleinen Besuch des Städtchens Flagstaff zum Shoppen dorthin.

Mit neuen Pumas im Gepäck bzw. an den Füßen waren wir uns nicht ganz sicher, wie die Reise weitergehen sollte. Da wir ja nur 14 Tage Zeit hatten und die Canyons noch vor uns lagen, entschieden wir uns, die Route 66 nicht weiterzufahren, sondern uns auf den Weg zum Grand Canyon zu machen. Also ging es weiter auf der 89. Die Weiterfahrt auf der Route 66 nach New Mexico, Gallup, dann Farmington machen wir auf der nächsten Südwestreise.
Auf der 89 durchfährt man dann erstmalig Indianerland, oder zumindest nahmen wir das erstmalig wahr. Die Indianer leben in meist festen Trailern mitten in der Pampa, am Rande des Weges verkaufen sie an Touristen ihre Güter, allerdings waren die Stände auf unserer Durchfahrt nicht besetzt, da wir wohl noch in der Vorsaison unterwegs waren.

Eigentlich war geplant, dass wir von der 89 auf die 64 abbiegen würden, um zum Grand Canyon zu fahren, allerdings blätterte ich, wie meist auf der Fahrt oder an Tankstellen, ein wenig im Reiseführer herum, da sehe ich doch ein Bild vom Horseshoe Bend, den fanden wir beide auf Anhieb so gut, dass wir uns spontan umentschieden haben, auf der 64 wieder umgedreht und in Richtung Page weitergefahren sind.
So verabschiedeten wir uns vom Grand Canyon, dieser wird in einer der nächsten Reisen angeguckt.

Also auf nach Page, dort haben wir erst mal bei McDonalds einen Salat zu uns genommen, damit wir für den Weg zum Horseshoe Bend (Schleife des Colorado River, an dem wir schon vorbeigefahren waren, gestärkt waren.
Nach dem Essen zum Parkplatz des Horseshoes, mittlerweile waren die Temperaturen auch locker bei 26 Grad angekommen und die ca. 15 Minuten zum Horseshoe waren schon recht schweißtreibend in der Mittagshitze, zum Glück ging es bergab, an den Rückweg wollten wir noch nicht denken.
Das Erlebnis Horseshoe vergesse ich nicht so schnell. Da ich extreme Höhenangst habe, war es echt krass für mich, dort am Abgrund zu stehen und auch Mario zu sehen, wie er ganz nah an den Abgrund ging, um ein Superfoto zu schießen. Mann, das war krass!

Alles in allem hat es sich aber sehr gelohnt, auch wenn es wirklich eine herausfordernde Sache für mich war. Der Rückweg lag dann vor uns, er war aber mit den überwältigenden Eindrücken leichter als gedacht.
Von Page aus sind wir weiter in Richtung Kayenta gefahren, im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass es noch viele weitere Attraktionen in Page gibt, diese werden wir aber auf der nächsten Tour sicher ansehen.
Im Monument Valley angekommen, hat sich leider ein dicke Wolkendecke über das Tal gelegt, dennoch ist das eine beeindruckende Gegend dort. Leider haben wir wegen des Wetters nur wenige Bilder gemacht. Kurz haben wir überlegt dort zu übernachten, haben uns aber entschieden, weiter nach Moab zu fahren und dann den kompletten nächsten Tag im Arches National Park zu bleiben.

Gesagt, getan, weiter ging es, über Mexican Hat, Blanding nach Monticello. Dort war die Sonne längst untergegangen und wir waren müde und hungrig, wir entschieden uns spontan für einen letzten Stopp vor Moab und blieben die Nacht in Monticello. Wir haben im Best Western noch ein Zimmer bekommen, leider waren in dem Kaff alle Restaurants geschlossen, es war ja auch schon 22:00. Ungewöhnlich für die USA, aber auch hier gibt es Kaffs, wo die Bürgersteige hochgeklappt werden. Wir begnügten uns als Abendessen mit ein paar Müsliriegeln und einem Sandwich von der noch geöffneten Tankstelle
In Monticello war es so kalt in der Nacht, dass wir die Heizung im Zimmer angemacht haben. Gute Nacht!

Wetter: sehr warm und sonnig
Sights: Horseshoe Bend, Monument Valley
Wanderungen: -
Abendessen: Sandwich von der Tanke
Hotel: Best Western Wayside Inn - Monticello
Bewertung: mittel +-
Bemerkung: das Hotel ist nicht besonders - es ist jetzt auch kein Best Western mehr